Blech nibbeln
Die Stanzlöcher werden bei diesem Verfahren – Nibbeln so aneinander gesetzt, dass sie sich überschneiden. Man kann auf diese Art und Weise Durchbrüche und Konturen mit beliebigen Formen herstellen. Es wird z.B. dann genibbelt, wenn man mit größeren Radien arbeitet oder wenn es sich um unregelmäßige Formen handelt.
An der genibbelten Kante kann man die Ansatzstellen der einzelnen Hübe erkennen, sehen. Man kann auch mit dem Finger an der Kante entlang fühlen bzw. ertasten, wo sich diese Stellen befinden. Falls sich die Löcher dichter überlappen, dann wird die Kante glatt. Um ein solches Ergebnis zu erzielen, muss die Stanzmaschine mehr Hübe einer Nibbelstrecke entlang leisten.
SCHLITZEN
Wenn man gerade Kanten, noch besonders Sichtkanten bearbeitet, werden sie geschlitzt und nicht genibbelt. Man gewinnt folgenden Vorteil: Beim Schlitzen sind keine Ansätze sichtbar. Und nicht nur das, die Kante wird so glatt wie mit dem Laser geschnitten. Zu diesem Zweck wurden spezielle Trennwerkzeuge von den Maschinenherstellern entwickelt. Der Querschnitt der Stempel hat eine Form vom langen, schmalen Rechteck. Die Schnittfläche ist schräg abgeflacht.
Der Vorgang des Schlitzens fängt mit einem ersten Hub an, und bevor der Stempel den Span völlig abgetrennt hat, fährt er ihn jedoch wieder nach oben. Der zweite Hub wird mit einem Versetzen ausgeführt. Es entsteht nun eine kontinuierliche Kante mit hohem Schnittanteil zwischen dem Teil und dem Restgitter und zwar mit keinem typischen Ansatz am Anfang des Stanzhubes. Es entstehen keine einzelnen Stanzbutzen sondern ein kontinuierlicher Span und er wird zu einer Spirale aufgerollt und am Ende der Schlitzstrecke abgetrennt.
Die Schlitzkantenlänge und die maximale Blechdicke, in der geschlitzt werden konnte, wurden lange durch diese Spannform begrenzt.
SCHLITZEN UND MULTISHEAR
Aus diesem Grund wurde ein neues Schlitzverfahren von den Maschinenherstellern – das so genannte Multishear – entwickelt. In diesem Prozess wird der Span nach jedem Schlitzhub von dem Stempel vollständig getrennt und zwar durch einen Trennhub. Um ansatzlos weiterschlitzen zu können, bleibt bei diesem Verfahren ein kleines Stück stehen.
Wenn wir Schlitzen und Multishear mit dem Nibbeln vergleichen, liefern die erst genannten hochwertigen Kanten. Aber die beiden Verfahren können nur an geraden Konturen eingesetzt werden. Die beiden Seiten des Stempels liefern die gleiche Kantenqualität, so dass die Verfahren besonders gut für gemeinsame Trennschnitte geeignet sind. Die geraden Konturen von zwei Teilen liegen dabei so eng aneinander und das bedeutet, der Abstand ist genau so groß wie die Stempelbreite von dem Werkzeug.
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